Gerade habe ich in den Nachrichten gehört, dass die Schadstoffgrenzen in Kinderspielzeug erhöht werden sollen. Macht ja auch nix, sind ja nur Kinder *ironie* Wen interessiert es da, dass sie 1,5 mal mehr Quecksilber im Spielzeug haben können? Wer macht sich nur so absurde Gedanken? Nun, meiner bescheidenen Meinung nach doch nur, wer der Industrie in den Allerwertesten klettert.
Und dann höre ich, die Bundesregierung habe bereits eine Klage angestrengt. OK, wenn es funktioniert, dann ist es doch gut. Aber dann kommt, der Wirtschaftsminister solle doch eine Selbstverpflichtung mit den Spielzeugherstellern vereinbaren. Und, wie genau soll das funktionieren?
Man stelle sich mal folgende Situation vor: Ihr gebt einem Junkie eine Spritze in die Hand und sagt, ich gebe dir 50 Euro, wenn du dich selbst dazu verpflichtest, diese Spritze nicht zu benutzen. Der Junkie sagt natürlich zu. Was glaubt ihr, macht der Junkie in der ersten Sekunde, in der ihr nicht zuguckt? Und eure 50 Euronen sind dann auch futsch!
Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber mir geht die EU immer mehr auf die Nerven!
Selbstverpflichtung funktionieren in einer freien Wirtschaft eigentlich nie. Der öffentliche Druck trifft immer nur Einzelne und das ist ein kalkulliertes Risiko.
Nachdem ich den Artikel geschrieben hatte, habe ich in meinem RSS-Reader etwas tolles gefunden. Denn, das Neusprech-Blog hat ebenfalls was dazu geschrieben.
http://neusprech.org/freiwillige-selbstverpflichtung/
Hab aber den Artikel vergessen zu aktualisieren. Naja, egal, hier is er ja, der Link! 🙂