Kommentar: DHL erfindet negative IQs!

DHL hat meinen Bizarrometer kaputt gemacht! Also ein Bizarrometer (hab ich von Fefes Blog das Wort) ist ein analoges Anzeigegerät, welches eben den Grad des Bizarren auf einer schönen weißen Skala anzeigt. Heute hatte ich aber ein Erlebnis mit der DHL, wo aus meinem wunderschönen glänzenden Bizarrometer ganz blöde Geräusche rauskamen. Ein Boing, als wäre eine Feder gesprungen, ein Knarz, als würden Zahnräder nicht mehr ineinandergreifen und ein extrem verbrannter Geruch... Das war wohl selbst für mein relativ unempfindliches Bizarrometerchen zu viel, ruhe seiner Einzelteile!

Damit ihr besser versteht, welchem Wahnsinn ich in der Hauptstadt Absurdistans täglich ausgesetzt bin, empfehle ich die kleine Studie über den Homo Sapiens Wuppertalensis. Denn heute muss ich diese Studie um den Homo Sapiens Wuppertalensis Transportikus erweitern...

Es kam also, wie es kommen musste. Kamil surft im Netz, findet was niedliches und bestellt es auch gleich, wie er das halt so tut... 🙂 Nur, dass man diesmal das Paket direkt an mich übergeben muss und zwar erst nach Vorlage des Ausweises. Und heute nun sollte das niedliche Teil bei mir eingehen! Was habe ich mich gefreut, aber ich habe halt völlig vergessen, wo ich wohne... 🙁

Es klingelt also an der Tür. Yeah, freue ich mich, mein Paket ist da! Ich renne also zur Tür, hebe die Gegensprechanlage ab und frage, wer da ist. "DHL", schallt es mir entgegen. Ich drücke die Tür also auf.

Das Öffnen der Tür, das Einwerfen der Benachrichtigungskarte und das Schließen der Tür waren genau eine Bewegung, die zusammen keine 1,5 Sekunden gedauert hat. Das lässt nur einen Schluss zu: Der Zusteller hatte nie beabsichtigt, die Sendung an mich zu übergeben. Die Karte war schon lange vorher ausgefüllt, bevor er an meinem Wohnort angekommen ist. Es ergibt sich hieraus nur eine Frage: War das eine Faulheit, die sich aus der Situation ergeben hat, oder ist diese Person grundsätzlich so dreist?

An den DHL-Zusteller, der am 24.02.2012 zwischen 14:00 Uhr und 14:30 Uhr auf der Hochstraße war: Denk doch noch mal über deine Berufswahl nach...

Fassen wir also zusammen: DHL klingelt bei mir, um mir eine Sendung zu bringen, ich öffne, aber DHL meint, ich sei gar nicht da gewesen. Muss ich jetzt nicht verstehen, oder? Wer hat dann geöffnet, mein Geist? Passt bloß auf, ich spuke sonst auch bei euch ein Ründchen... 🙂 Da man hier eher von negativer Intelligenz ausgehen muss, muss es zwangsläufig auch negative IQs geben. Das wird die Fachwelt noch lange beschäftigen... 🙂

Anhang A: Der Homo Sapiens Wuppertalensis Transportikus

Im Grunde ist der Transportikus ein zweidimensionales Wesen. Es ist ihm nicht möglich, Objekte der dritten Dimension wahrzunehmen. Somit ist er lediglich auf das beschränkt, was unmittelbar auf seiner Ebene ist. Alles, was in die Höhe oder Tiefe geht, nimmt er nicht wahr. So erklärt sich auch, warum es dem Transportikus nicht möglich ist, Treppenhäuser zweckgemäß zu nutzen. Für ihn sind diese schlicht inexistent.

Zwar kann der Transportikus viele und schwere Lasten gut von A nach B bringen, jedoch mangelt es ihm an der Disziplin, die Sendung auch ganz bis nach B zu bringen. Stattdessen entscheidet er wenige Zentimeter vor B, dass dort niemand sei und bringt die Sendung nach A zurück. Soll doch B gucken, wie er an seine Sendung kommt...

Auch sind durchaus Defizite in der Knowledge Base des Transportikus zu beobachten. Oft beschränken sich seine Äußerungen nur auf ein paar wenige Worte, und wenn er denn mal doch mehr spricht, dann vergisst er, das Social Behavior Interaction Interface zu aktivieren, was leider in recht unfreundlichen Konversationen endet...

Leider reicht der Rahmen hier nicht aus, den Transportikus vollenz zu thematisieren, jedoch sollte schon klar sein, um welche Art Wuppertalensis es hier geht. Aber ich werde erst mal meinen Artikel hierüber an das Science Magazine schicken, die freuen sich immer über neue Spezies... 🙂

Bis bald! Ach ja, kennt jemand jemanden, der mein Bizarrometer wieder reparieren kann? Ich brauche es doch so dringend!

Von Kamil Günay

Ich bin an allem, was zu SF und Fantasy gehört, interessiert. Außerdem interessiere ich mich für Astronomie, Technik im Allgemeinen und Luft- und Raumfahrt im Besonderen, Computer, Netze und Musik. Ich lese viel, höre viel Musik und gehe gelegentlich auch auf Konzerte. Dabei ist mein Musikgeschmack recht weit gefächert, von NDW bis Hip-Hop, von Klassik bis Metal, ich mache da keine Einschränkungen. Es gibt viele gute Musiker da draußen, da möchte ich mich nicht auf einen Stil einschränken. Auf die Fedcon gehe ich auch seit einigen Jahren regelmäßig. Und noch ein kleines Detail am Rande, ich bin stark sehbehindert, aber das hat mich bisher auch nie aufgehalten. :-)